23. Oktober 2017

Christen aus der Ninive Ebene, die erst vor kurzem nach dem Sieg gegen den IS (Islamischer Staat) zurück in ihre Heimatorte zurückgekehrt waren, sehen sich erneut gezwungen zu fliehen. In den Gefechten zwischen der kurdischen Peshmerga-Kämpfer gegen die Soldaten der irakischen Regierung sind am Abend des 23. Oktober 2017 zahlreiche Zivilisten verletzt worden, darunter auch Kinder.

Die christliche Bevölkerung im Norden Iraks saß mitten im Kreuzfeuer. Viele dieser christlichen Regionen der Ninive-Ebene, der ursprünglichen Heimat des Christentums, liegen in streitbaren Regionen mitten im Kampfgebiet zwischen der kurdischen Regierung (KRG) mit Sitz in Erbil und der Zentralirakischen Regierung in Bagdad.

Seitdem der Islamische Staat vor Monaten endgültig bekämpft worden ist, haben Christen angefangen in ihre Heimatregionen zurückzukehren, um ihre Häuser wieder aufzubauen.

Der Ort Telesqof war erst kürzlich vom Islamischen Staat zurückerobert worden und seit einigen Monaten im Wiederaufbau. Über 1000 Familien mussten evakuiert werden und waren gezwungen, das christliche Dorf Telesqof binnen kürzester Zeit erneut zu verlassen.

Die christliche Bevölkerung des Irak ist binnen kürzester Zeit auf 200.000 Personen geschrumpft und betrug noch vor dem Sturz Saddam Husseins ganze 1,5 Millionen. Es besteht großer Anlass zur Sorge, dass das Christentum faktisch komplett aus seiner ursprünglichen Heimat vertrieben, vernichtet und ausgerottet wird.

Wir beten, dass die Verletzten schnell genesen. Möge unser allmächtiger Gott unsere Brüder und Schwestern im Irak beschützen.

Bidlquelle:

http://www.foxnews.com/world/2017/10/24/iraqi-christians-forced-to-flee-homes-again-after-skirmishes-between-kurds-and-central-government.html

http://www.breitbart.com/national-security/2017/10/25/iraqi-christians-displaced-kurds-clash-government-forces/

https://www.worldwatchmonitor.org/2017/10/christians-fled-displaced-iraqi-kurdish-forces-clash/