3. Januar 2017 wearechristians

Die Reise von We Are Christians über Libanon nach Homs/Syrien

Am 23. Dezember 2016 brach die dreiköpfige Delegation von We Are Christians vom Stuttgarter Flughafen auf in das weit entfernte Beirut, der Hauptstadt des Libanon, um von dort die Grenze zu Syrien zu überqueren.
Dort angekommen, wurden sie von Freunden aus dem Libanon herzlich empfangen. Das Team hatte die Ehre bei der Bürgermeistern des christlichen Stadtteils übernachten zu dürfen.

We Are Christians, dankt an dieser Stelle um die Gastfreundschaft und wünscht alles Gute!

Homs, 24.12.2016.
Früh am Morgen setzte das Team die Reise über Damaskus nach Homs/Syrien fort, um Seiner Eminenz Mor Selwanosboutros Alnemeh, Metropolit von Homs, Hama und Tartus, zu begegnen.

Am darauffolgenden Tag wurden wir von Abuna Lukas Awad abgeholt, der uns in die Kirche des Gürtel der Jungfrau Maria (>’Youldath Aloho d’Zunoro<) مطرانية حمص وحماه وطرطوس وتوابعها للسريان الأرثوذكس geführt hat.
Rechtzeitig konnte die Reliquie (Teil des Gürtels, den die Heilige Maria trug)مركز السيدة العذراء أم الزنار للتربية الدينية بحمص -Zunoro- an einen sicheren Ort verwahrt werden, jedoch ist die Verwüstung groß. Der materielle und geistige Schaden ist immens, auch an dieser historischen Kirche, die von den sogenannten „moderaten Rebellen“, verwüstet wurde, wie diese gern aber fälschlich genannt werden.
Ein Teil der Kirche wurde komplett niedergebrannt und wird zur Zeit renoviert.

Der Hass auf Christen hat auch vor anderen historischen Denkmälern keinen Halt gemacht. So ist auch die weltbekannte Statue des 1957 in Homs 70-jährig entschlafenen syrisch-orthodoxen Patriarchen Mor Ignatius Aphram I. Barsom von Kugeln durchsiebt.
Nachdem wir uns diese und weitere erschütternden Bilder angesehen haben, ging es in einen Randbezirk von Homs, den Stadtteil Fairouze, wo uns Seine Eminenz Mor Selwanos Boutros Alnemeh bereits in Seiner Residenz „Mar Elija“ (St. Elija) erwartete.
Dort besprachen wir gemeinsam die Planung für die nächsten Tage.

Seine Eminenz der Erzbischof hat uns sehr väterlich empfangen und auch sein Wohlwollen bezüglich der besonderen Fürsorge für Waisenkinder bekundet, da er selbst betroffen 8 Jahre seiner Kindheit in einem Waisenhaus verbracht hat, bevor er ins Kloster eintrat.
Er berichtete uns, dass das ursprünglich an die Diözese angehängte Waisenhaus im Krieg komplett zerstört worden ist. Daher begrüßt er das in diesem Jahr anstehende Projekt ganz besonders, über welches wir zu gegebener Zeit noch ausführlicher berichten werden.

Das Ausmaß der Zerstörung in Homs ist mit keinem Begriff in Worte zu fassen. Einige Bilder bestätigen unsere Eindrücke. Es sind nicht nur Trümmerhaufen oder zerstörte Gebäude und Gebäudeteile, Einschusslöcher oder zerbombte Areale, sondern auch ganze schief stehende Gebäude mit schief stehenden Decken, die nach unserem Sicherheitsverständnis in Deutschland evakuiert und weiträumig abgesperrt worden wären, um Einstürze oder Personenschaden im Umfeld zu verhindern.

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